Organised by the International Arthurian Society – Japanese Branch
Saturday, 22nd March 2025, 12:00 PM GMT
Programme
12:00- Device Check & Introduction
12:10- Recent Trends in Arthurian Studies and Publishing in Japan
12:30- [Work in Progress Mid-Term Report] Knights Going Berserk?: The North, Arthur, and Japan Across Cultures and (Neo)Medievalism
Panelists:
- Minjie Su (University of Oslo)
- John Lance Griffith (National Taipei University of Technology)
- Hiroki Okamoto (Ritsumeikan University)
- Chiharu Hasegawa (Shigakkan University)
13:30- Closing Remarks & Future Initiatives
Important: This event will use two separate Google Meet links due to the 60-minute limit.
- First Half (12:00–13:00 GMT): https://meet.google.com/dwt-htpb-nnq
- Second Half (13:00–13:40 GMT): https://meet.google.com/cja-xevn-gut
Please rejoin using the second link after the first session and a short break.
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Veranstaltungszusammenfassung
Die Veranstaltung begann mit einer Eröffnungsrede von Raluca Radulescu, in der sie das Ziel des Treffens darlegte: internationale Verbindungen und Initiativen zu fördern. Anschließend gab Hiroki Okamoto einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen in der Mitgliedschaft, Publikationen und Forschungsperspektiven der japanischen Sektion.
Die Sitzung wurde von Minjie Sue eröffnet, die ihr Kapitel unter dem Titel „A Berserkr in Shining Armour: Berserk Fury, Werewolf, and Mental Trauma in Kentaro Miura’s Manga Berserk“ vorstellte. Im Mittelpunkt stand das Thema des „Berserkgehens“. Sue lieferte eine prägnante und zugleich fundierte Zusammenfassung, in der sie zeigte, wie kulturelle Motive – Berserker, Artusritter, Samurai und Baseballspieler – in einer vom Manga inspirierten Imagination neu interpretiert und verflochten werden.
Anschließend beleuchtete Sue die Verbindungen zu ritterlichen Aspekten im Manga, insbesondere das psychische Trauma und das „Berserksein“ in Berserk, mit Bezug auf arturische Werke wie Yvain.
John Lance Griffiths Vortrag mit dem Titel „Fate’s Arthur and Lancelot: The Just Anger of Friends“ untersuchte die Darstellung von Arthur und Lancelot in der japanischen Spielereihe Fate, die Figuren aus der Artuslegende neu interpretiert. Außerdem analysierte er emotionale Themen wie Zorn, Wahnsinn und Scham, die alle eine zentrale Rolle im Erlösungskonzept spielen.
Nach einer kurzen Pause sprach Hiroki Okamoto über „Arthurian Legends and Gawain’s Reception in Japan“ und beleuchtete dabei die Rezeption Gawains in Japan, insbesondere in literarischen Illustrationen der 1960er Jahre. Dabei hob er Gawains rachsüchtige Seite und deren Verbindung zum Bushidō, dem japanischen Ehrenkodex der Krieger, hervor.
Anschließend hielt Chiharu Hasegawa den Vortrag „Chivalry, Bushidō and Baseball“, der sich mit dem Manga Samurai Giants aus den 1970er Jahren beschäftigte und dessen Versuch, Bushidō in ein westlich geprägtes Baseball-Konzept einzubetten — ein Vorhaben, das letztlich scheitert.
In der anschließenden Diskussionsrunde wurden Themen wie die Verbindung zwischen Emotionen in skandinavischen Sagas und Artuslegenden, die Familienrache Gawains und die Bedeutung des Protagonistentods in Samurai Giants besprochen.
Insgesamt nahmen 17 Personen an der Veranstaltung teil, einige verließen und kehrten zurück. Die Veranstaltung endete mit einem hohen Maß an Engagement und großem Erfolg. Auf den ersten Blick scheinen altnordische Traditionen, japanische Manga und König Artus wenig miteinander zu tun zu haben. Doch durch eine unvorhersehbare, mitunter surreale kulturelle Verschmelzung entwickeln und verbinden sich diese Identitäten – ein Echo auf die grenzenlose Neuerfindung, die das Medium Manga auszeichnet.


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